Liebe Freunde des Theater Nikola

Kategorie: Vorschau

 

 

Proben ab diesem Monat
Doch schon in diesem Monat will das Theater Nikola für die Herbstproduktion des nächsten Jahres mit den Proben beginnen. Und ein neuer Aufführungsort steht auch schon fest. Manfred Wimmer vom Bauforum hat dem Ensemble grünes Licht für die Nutzung der 1894 erbauten Halle der Maschinenfabrik F. J. Sommer gegeben. Für die Nutzung des Industrie-Denkmals hat es schon viele Pläne
gegeben. Die Idee eines Restaurants im Industrie-Design wurde jedoch mit Rücksicht auf die Anwohner ebenso wieder verworfen wie die eines Kulturzentrums. Auch als Büro für die Architekten des Bauforums war die Halle im Gespräch, doch die Firma ist mittlerweile in einem benachbarten Neubau untergebracht worden.
Reinhart Hoffmann ist die Sommer-Halle schon deshalb bekannt, weil das Theater Nikola dort im Rahmen des „Häusererzählens“ zusammen mit Quartiersmanagerin Ele Schöfthaler aufgetreten ist.
„Wir müssen eigentlich nur unsere Bühne – eben das Boot aufbauen, so wie wir es in der alten Produzentengalerie geplant hatten“, sagt er zu den notwendigen Voraussetzungen.
Die Halle habe jedoch den Vorteil, „dass wir jetzt wesentlich höher aufbauen könnten, vor allem den Turm des Bootes“. Wie viele Plätze letztlich bei den Vorstellungen zur Verfügung stehen werden, kann Hoffmann derzeit noch nicht sagen. Er gehe aber von 80 bis 100 Zuschauern aus. „Ich denke, dass wir das Stück zwölf oder 13 mal anbieten werden“, sagt er.
In Zukunft ein Bürogebäude
Das Bauamt der Stadt muss die Nutzung der Halle zum Bühnenraum erst noch genehmigen, und dann gilt es, die Vorschriften umzusetzen, etwa zum Brandschutz und zu Fluchtwegen. Doch die Idee gefällt auch Stefan Jahn vom Bauaufsichtsamt. Das sei vielleicht ein erster Schritt zur Gesamtsanierung der denkmalgeschützten Halle, meint er. Auch Eigentümer Manfred Wimmer vom Bauforum hält die Kulisse für das Stück sehr geeignet. An eine längerfristige Nutzung als Kulturtempel ist jedoch nicht zu denken, denn für die Zeit nach den Aufführungen des Theaters Nikola gebe es „definitiv andere Pläne“: Im Frühjahr 2020 soll Baubeginn für kleinere Büroeinheiten sein, die in der Halle erstehen sollen. Wimmer: „Eine kulturelle Nutzung auf Dauer wäre zwar schön, aber der finanzielle Aufwand steht dazu in keinem Verhältnis.“

 

Maschinenfabrik
In dem Industriedenkmal an der Karlstraße findet das Theater Nikola vorläufig
einen neuen Spielort. Foto: LZ-Archiv/cv