Unsere Herbstproduktion 2005:

„Die sündigen Engel“ („The turn of the screw“) aus der Feder des berühmten amerikanischen Schriftstellers Henry James ist ganz sicher eine der unheimlichsten Gruselgeschichten aller Zeiten. Der Stoff wurde mehrmals verfilmt und für das Theater bearbeitet. Im Herbst 2005 ist eine Bühnenfassung von Henry James‘ mysteriöser Erzählung im Theater Nikola zu sehen.

Zum Inhalt: 
England 1880. Eine junge Gouvernante wird mit der Erziehung zweier Kinder betraut, die als Weisen auf einem alten abgelegenen Landsitz aufwachsen. Ihr Onkel und Vormund, der als Junggeselle in London lebt, macht allerdings zur Bedingung, dass sich die Gouvernante nie, auch nicht in der größten Notlage, an ihn wenden dürfe. Die Aussicht auf eine gute Bezahlung und eine aufkeimende Sympathie für den Onkel der Kinder lässt sie die berechtigten Zweifel vergessen, auch als sie erfährt, dass ihre Vorgängerin ganz plötzlich und unter rätselhaften Umständen verstorben ist. Der Empfang, der ihr auf dem Landsitz zuteil wird, scheint allerdings ihrem Entschluss recht zu geben. Sie findet dort zwei liebenswerte, bildhübsche Kinder vor, für die zu sorgen ihr als reines Glück erscheint. Doch sie muss bald feststellen, dass ihre Zöglinge in der Einsamkeit des unheimlichen Hauses bösen Einflüssen ausgesetzt sind. Nur von der Haushälterin unterstützt, nimmt die Gouvernante den schier aussichtslosen Kampf mit diesen Mächten des Bösen auf, um die Kinder aus der unseligen Verstrickung zu befreien und zu retten. Die Liebe zu ihnen, vor allem zu dem Jungen, verleiht ihr dabei übermenschliche Kräfte. Unheimliche Dinge passieren und die ohnehin zum Zerreißen gespannte Situation spitzt sich in einem dramatischen Finale noch einmal zu.