Einmal als Wiederaufnahme unser bunter Abend (mit leicht geändertem Programm) unter dem Thema „AlltagsLiebe - LiebesAlltag“.
Nach einer durchaus unüblichen Begrüßung erwartet Sie ein charmanter Conférencier, der Sie durch einen bunten mit Musik unterlegten Abend voller spannender und interessanter Aspekte der AlltagsLiebe oder gar des LiebesAlltags führt. |
|
Und dann als extremer Gegensatz ein neues Stück mit einem durchaus dramatischen und aufrüttelnden Inhalt: Das Stück handelt von drei Personen, die in einem Zimmer eingeschlossen sind, das die (Vor)-hölle darstellen soll und die dort „gewisse Zeit“ - bis zur weiteren Eskalation?? - ausharren müssen.
Schnell werden sie sich einander bewusst und erfahren, wie sie die anderen sehen. Erst allmählich wird dann allen klar, dass sie selbst zu ihren eigenen Folterknechten bestimmt sind, indem sie sich gegenseitig ihre Lebenslügen entreißen. Ein kurzes Aufflackern von Solidarität erlischt aus Angst und aus gegenseitigem Hass. Jeder ist dazu verdammt, die anderen beständig zu quälen und selbst von den anderen gequält zu werden. Die lesbische Inès verzehrt sich nach Estelle, die aber nichts von ihr wissen will und sich an Garcin heranmacht. Garcin wiederum lechzt nach der Anerkennung und Absolution durch Inès. So dürstet jeder nach der Hilfe eines der beiden anderen, verletzt diesen jedoch zugleich durch seine Annäherung. Sie können also weder voneinander lassen, noch voreinander fliehen. Nicht einmal töten können sie sich, sind sie doch bereits tot. Und so gilt auf ewig: „Die Hölle sind die anderen.“ Premiere: Samstag, 9.10.2021, |